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Fahrtipps

Nässe

Nasse Fahrbahnen. Worauf muss ich achten, wann sind die am gefährlichsten?
Fahren bei Nässe macht den meisten Motorradfahrern nur wenig Spaß. Wenn möglich, kann natürlich ein "Ruhetag" eingelegt werden, vielfach wird man jedoch vom Wetter überrascht oder es hat sich so richtig eingeregnet.Durch das Wasser auf der Straße werden einige Faktoren beim Motorradfahren gefährlich. Da ist zum einen vor allem bei beginnendem Regen die Schmierfilmbildung zu erwähnen. Ein Phänomen, dass durch den Staub, den Gummiabrieb und dem Schmutz auf der Fahrbahn hervorgerufen wird. Die ersten Minuten sind hier besonders gefährlich, bei starkem Regen wird dieser Schmierfilm jedoch schließlich meistens von der Straße gewaschen.Neben der massiv erhöhten Rutschgefahr auf Bodenmarkierungen oder Kanaldeckeln spielt natürlich auch die generell verminderte Haftung von Motorradreifen auf nasser Fahrbahn eine große Rolle.Auch die Sicht ist durch das nasse Visier sowie durch eventuelles Spritzwasser entgegenkommender Fahrzeuge eingeschränkt. Zudem kommt es oft zu Kondenswasserbildung an der Visier-Innenseite (das Visier läuft an). Hier gibt es im Fachhandel Tücher, mit denen das Visier innen eingerieben werden kann (Brillenträger kennen diese Tücher sicherlich). Dies hilft in den meisten Fällen. Zudem kann man das Visier einen Spalt offen lassen, die einströmende Luft verhindert ebenfalls meistens das Anlaufen des Visiers.Schließlich und das ist ebenfalls ein sehr wesentlicher Punkt der Sicherheit, wird auch die Bremsfunktion einer nassen Scheibenbremse deutlich verringert. Bis der nasse Film auf der Bremsscheibe aufgetrocknet ist, können einige, entscheidende Meter vergehen.

Wie kann nun die Sicherheit bei Fahrten im Regen erhöht werden:
Vergrößern Sie den Sicherheitsabstand. Dies kann bei Bremsmanövern die rettenden Meter ergeben.
Um die Bremsscheiben möglichst trocken zu halten, kann es sinnvoll sein, während der Fahrt ab und zu die Bremse zu betätigen.
Achtung bei Bodenmarkierungen. Dies gilt vor allem in den Städten, nach Kreuzungen wo Zebrastreifen sehr breit und rutschig sind. Wenn möglich, queren Sie Bodenmarkierungen möglichst mit einem stumpfen Winkel.
Achten Sie vor allem in Kurven auf Kanaldeckeln. Beliebt im Alpenraum sind auch metallene Gitter, die eine Weide von der anderen abtrennt. Diese ergeben bei Nässe eine äußerst gefährliche Kombination.
Vorsicht ist auch vor Holzbrücken gegeben, diese sollten, so sie in einer Kurve liegen, in möglichst stumpfen Winkel befahren werden. Vielfach werden die Holzbalken auch mit Metallkonstruktionen zusammengehalten, die bei Nässe wie Glatteis wirken!
Fahren Sie vorausschauend und lassen Sie sich nicht von zusätzlichem Schmutz auf der Fahrbahn überraschen.
Verhindern Sie das Beschlagen des Visiers durch geeignete Maßnahmen (Anti-Beschlag Mittel, richtige Belüftung des Helmes).
Reduzieren Sie Ihre Geschwindigkeit drastisch.
Schützen Sie sich ausreichend vor Nässe und Kälte. Ein gutes Regengewand, Überhandschuhe sowie Überschuhe aus Gummi halten das Wasser draußen und die Wärme drinnen. Vor allem die Hände sollten für die sanften Manöver nicht starr und klamm werden.
Wenn möglich vermeiden Sie Regenfahrten im Hochgebirge, vor allem in extremen Höhen kommen bei einem Schlechtwettereinbruch sehr oft extreme Temperaturstürze und in vielen Fällen auch Schneefall dazu. Versuchen Sie entweder, den Pass zu umfahren oder eine kürzere oder längere Pause einzulegen.

Quelle: http://www.traumrouten.com

 
 
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